Zentrum für multidisziplinäre
Forschung
und Entwicklung präventiver Verhaltensstrategien
In Kooperation mit Universitätsinstituten, Klinischen-
und Forschungseinrichtungen
ECPD – zwischenstaatliches
Programm für multidisziplinäre Studien
Das ECPD-Programm für multidisziplinäre Forschung löst
das ECPD-Institut für präventive Medizin, politische Psychologie,
Wirtschafts- und Gesundheitspsychologie ab, bzw. das Institut ist in das neue
Programm aufgegangen. Sowohl das frühere ECPD-Institut, als auch das
jetzige Programm, waren und sind außerordentliche Stätten der Grundlagenforschung
und der aus ihr entstandenen Weiterbildung und keineswegs Lehr- und Ausbildungsanstalten.
Da diese Unterscheidung vereinzelten der Presse mißverstanden wurde,
soll nun durch die neue Bezeichnung als Programm die ausschließliche
Forschungstätigkeit betont werden. Das ZMF (Zentrum für multidisziplinäre
Forschung und Entwicklung präventiver Verhaltensstrategien) ist ein Kooperationskreis
des ECPD-Programmes für multidisziplinäre Forschung, der sich auf
die Universitäten Heidelberg und Mannheim, bzw. auf den Rhein-Neckar-Kreis
bezieht.
Grossarth-Maticek ist weiter Professor für postgraduierte Studien am
ECPD (eine zwischenstaatliche Einrichtung für Bildung und Forschung in
Belgrad).
Das ZMF wurde im Jahr 2004 gegründet. Mit dem ZMF kooperieren mehrere
Institute verschiedener Universitäten, Klinische- und Forschungseinrichtungen.
Ziel des Zentrums ist es, multidisziplinäre Analysen durchzuführen
und präventive Interventionsstrategien zu entwickeln – und zwar unter der
Berücksichtigung unterschiedlicher Lebensaspekte, die in engen Wechselwirkungen
stehen (z.B. familiäre Prägung, Persönlichkeit, Einflüsse
aus dem Berufsleben, physische und organische Faktoren, Lebensstil, Religiosität,
soziale Integration).
Dabei werden Ergebnisse der monodisziplinären Wissenschaften kreativ und
innovativ in einem multidisziplinären Gesamtkonzept integriert.
Das Zentrum ist auf permanente Kooperation mit unterschiedlichen Fachdisziplinen wissenschaftlicher Institute und sozialer Organisationen ausgerichtet. Das Hauptziel ist Grundlagenforschung und Entwicklung von Interventionsmodellen, die auf breiter gesellschaftlicher Basis anwendbar sind.
Zukunftsprojekte
Weitere
Auswertungen unterschiedlicher Aspekte aus den bisher durchgeführten Heidelberger
prospektiven Interventionsstudien, z.B. zum Thema multifaktorielle Entstehung
bestimmter chronischer Erkrankungen (unterschiedliche Krebsarten, Herzkreislauferkrankungen,
M-Alzheimer).
Planung und Durchführung von gemeinsamen Forschungsvorhaben mit unterschiedlichen
Fachdisziplinen zur Weiterentwicklung der angewandten Diagnostik und Interventionsmethoden,
indem z.B. die einzelnen Forschungsergebnisse und Methoden unterschiedlicher
Fachdisziplinen integriert werden. Diese Erkenntnisse fließen in die Entwicklung
von Modellen für effektiven Präventionsmaßnahmen in unterschiedlichen
Bereichen ein, z.B. zur Aufrechterhaltung der Gesundheit bis ins hohe Alter,
Reduktion der Arbeitslosigkeit.
Das von Grossarth-Maticek und seinem Team (z.B. Prof. H. Stierlin, Prof. H.
J. Eysenck, Prof. J. Bastiaans, Prof. L. Rakic) entwickelte Autonomie-training
wird in Bezug auf unterschiedliche Problemstellungen spezifiziert und gelehrt.