Hier sollen erst prominente Befürworter, aber auch einige Kritiker unserer Forschungsarbeiten zu Wort kommen. Was letztere betrifft, gestatte ich mir jedoch einige Kommentare.
Befürworter
Prof. Hans-Jürgen Eysenck
(Ph. D. D. Sc., war Professor an der Universität London. Er begründete die psychologische Abteilung des Institutes für Psychiatrie der Universität und war ihr Direktor. Über 75 Buchpublikationen, Eysenck ist der meistzitierte Psychologe der akademischen Psychologie. Gestorben im September 1997.
Internetseite zu Eysenck auf Englisch)
„Ich habe zu keinem Zeitpunkt der Zusammenarbeit mit Grossarth-Maticek auch nur den geringsten Anlass gehabt, an der Qualität seines Werkes zu zweifeln und bin überzeugt, dass seine Arbeiten genial, zukunftsweisend und dem heutigen Forschungsstand der empirischen Psychologie um viele Entwicklungsjahre überlegen sind.“
„Prävention ist besser – und viel billiger! – als eine Therapie, die sich oft schwierig und schmerzhaft gestaltet und darüber hinaus erschreckende Nebenwirkungen haben kann.“
„Grossarth-Maticeks Ergebnisse legen nahe, dass sich mit vergleichsweise geringen Kosten und geringem Aufwand die Inzidenz von Krebs und koronarem Herzinfarkt erheblich senken lässt, vermittelt man Ärzten und Psychologen die Prinzipien des Autonomietrainings.“
„Das mag alles sehr neu und wenig nachvollziehbar klingen. Erinnern wir uns aber: Eine ähnlich hohe Skepsis wurde seinerzeit William Harvey entgegengebracht, als er die Blutzirkulation entdeckte, ebenso wie Louis Pasteur, als dieser seine Erregertheorie der Krankheiten vorstellte.“
Prof. Helm Stierlin
(Dr. med. Dr. Phil., von 1974 bis zur Emeritierung im Jahr 1991 Ärztlicher Direktor der Abteilung für Psychoanalytische Grundlagenforschung und Familientherapie der Universität Heidelberg)
„(Die Arbeiten Grossarth-Maticeks) sind, was die Zahl der einbezogenen Probanden, den Zeit- und Arbeitsaufwand, die Originalität des Forschungsdesigns und die Bedeutung, wenn nicht Brisanz der Resultate anbelangt, wohl weltweit einmalig.“
„Die Bedeutung seiner Arbeiten für die Prävention schwerer und chronischer körperlicher Krankheiten, ja für unsere Vorstellungen von angemessenem Gesundheitsverhalten und Gesundheitspolitik überhaupt läßt sich in meinen Augen kaum überschätzen.”
„Ronald Grossarth-Maticek lässt sich auch als ein Verstörer in dem Sinne bezeichnen, in dem auch Charles Darwin einmal ein Verstörer war. Dieser verstörte bekanntlich viele seiner Zeitgenossen, indem er sie aus ihrem dogmatischen Schlummer riss.“
Prof. Michael Wannenmacher
(Dr. med., Dr. rer. nat., Vorsitzender des Tumorzentrums Heidelberg/Mannheim)
„Wenn hochentwickelte und spezialisierte Einzeldisziplinen bei dem Versuch einer interdisziplinären und systemischen Integration, wie sie Grossarth-Maticek erstrebt, zusammentreffen, kann ein hochexplosives, aber auch innovatives Klima entstehen. Der Anstoß für eine systemische Medizin und interdisziplinäre Wechselwirkungsforschung (…) ist, ganz unabhängig von möglichen Kritikpunkten im Detail, sehr zu begrüßen.“
Prof. Jan Bastiaans
(Dr. med., war Ordinarius an der Reichsuniversität Leyden, Holland. Ehemaliger Präsident des International College of Psychosomatic Medicine und Präsidiumsmitglied der World Psychiatric Association. Gestorben 1997)
„Um ein derartiges Forschungsprogramm durchzuführen und zu brauchbaren Ergebnissen zu kommen, bedarf es neben enormem Fleiß und Arbeitsaufwand auch eine extrem ausgeprägte Genialität, die ich in der langfristigen Arbeit mit Ronald Grossarth-Maticek immer wieder bewundern und genießen konnte.“
„Meine anfängliche Skepsis gegenüber der Wirksamkeit seiner Methode ist nach langjähriger Überprüfung einem Gefühl der Anerkennung, Bewunderung und großer persönlicher Freundschaft gewichen.“
Prof. Gerald Hüther
(Dr. med., Dr. rer. nat., Professor für Neurobiologie, Psychiatrische Klinik der Universität Göttingen, zuvor am Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin. Ein ausführliches Zeitungsinterview mit Hüther über Abhängigkeiten, Liebe und verschiedene Arten von Stress aus Sicht der modernen Hirnforschung gibt es unter www.sonntagsblatt.de/artikel/1999/4/4-s5.htm)
„Sicher ist es schwer, ein Leben lang gebahnte Grundüberzeugungen zu verändern, und sicher gelingt das nicht in jedem Fall. Aber wenn es gelingt, dann nur so, wie es Ronald Grossarth-Maticek hier vorschlägt: Durch Bewusstmachung und Nutzung der eigenen Ressourcen.“
„Erst ganz allmählich und sehr vereinzelt beginnen sie (Hirnforscher, Ärzte, Therapeuten) nun, das Versäumte nachzuholen und die neuen Erkenntnisse in ihre Therapiekonzepte und Trainingsprogramme einzubauen. Ronald Grossarth-Maticek gehört nicht zu diesen Nachzüglern. Er ist ein Vorreiter.“
… mehr wissenschaftliche Gutachten von 1971 bis heute gibt es hier, einige im Original!
Kritik und Denunziationsversuche
Rolf Degen
(Journalist und Buchautor „Das Lexikon der Psycho-Irrtümer”)
„Grossarth-Maticek (…) will bewiesen haben, dass Krebs, aber auch
Herzinfarkt, fast ausschließlich durch unvorteilhafte
Persönlichkeitszüge verursacht wird. Zu allem Überfluss hat der
arbeitsame Wissenschaftler eine eigene (…) Behandlungstechnik kreiert.
(…) Der Knalleffekt: die Psychokur soll mehr Menschen vor dem
sicheren Krebstod bewahrt haben, als die herkömmliche Therapie mit
Chemotherapeutika“.
Anmerkung: Degen versteht von unserer Wechselwirkungsforschung überhaupt nichts. So konnten wir beispielsweise nachweisen, dass bestimmte Stressmuster für sich alleine und bestimmte physische Risikofaktoren für die Krebserkrankung weniger krankheitserzeugend waren, als wenn sich beide Faktoren kombinieren.
Ich habe nie behauptet, dass das Autonomietraining Menschen vor dem sicheren Krebstod bewahrt, sondern nur, dass eine gute psychische Verfassung die Wirksamkeit von Chemotherapie, Bestrahlung und Operation verbessert. Diese Tatsache ist, falls sie unabhängig von uns repliziert wird, die Basis für einen Paradigmenwechsel in der medizinischen Behandlung und sie wird von anderen Geistern und auf anderem Niveau diskutiert werden, als von einem Rolf Degen.
Einige wissenschaftliche Gutachten aus den 30 Jahren Forschung
Prof. Hans Albert
(Dr. phil, berühmter Wissenschaftstheoretiker, lehrte unter anderem Soziologie an der Universität Mannheim)
„(…) Ich möchte gleich vorweg bemerken, dass ich einen außerordentlich günstigen Eindruck von diesem Vorhaben gewonnen habe, der nicht nur darauf beruht, wie dieses Unternehmen sachlich angelegt ist, sondern vor allem auch damit zusammenhängt, dass der Bearbeiter mit außergewöhnlichem Engagement, mit großer Energie und mit wissenschaftlich disziplinierter Phantasie an einem Problemkomplex arbeitet, der es wirklich verdient, das solche Energien für seine Aufhellung mobilisiert werden. Dieser in mehrfacher Hinsicht interessante Problemkomplex kann nur von einem Bearbeiter in Angriff genommen werden, der bis zu einem gewissen Grad interdisziplinär orientiert ist, wie das hier der Fall ist. (…)“
(aus einem Gutachten, 1971)
Sepp Herberger
(war Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und führte Deutschland zum ersten Weltmeister-Titel 1954)
„Dem Verfasser dieser Arbeit ist es gelungen den wirklichen Problemen innerhalb von Vereinsmannschaften nahe zu kommen, so das der Praktiker in den aufgezeigten Fällen Parallelen zu seiner täglichen Vereinspraxis ableiten kann. Insbesondere hat es Grossarth-Maticek als Versuchsleiter verstanden in intensiven Aussprachen mit den Aktiven und Trainern die menschlichen Probleme innerhalb des Vereinsgetriebes deutlich herauszuheben und in Zusammenhang mit der sportlichen Leistung zu zeigen. (…)“
(aus einem Gutachten, 1971)
Claus B. Bahnson
(Ph. D., war u. A. Direktor des Department of Behavioral Sciences, Chairman des Eastern Pennsylvania Psychiatric Institute, Philadelphia, USA)
„Dr. Grossarth-Maticek is known to me as one of the most talented and productive researchers in the psychosomatic area today. (…) I have been very impressed by his theoratical grasp of main issues, and by his original and creative new formulation of a psychosomatic theory, which will be of importance for international research effortts in this area of study. Dr. Grossarth-Maticek`s work is particulary impressive, because it combines very advanced theoretical formulations with imoeccable and careful methodological design and a clearly empirical attitude charcterizing the mature researcher (…)“
(aus einem Gutachten, 1974)
Prof. Helm Stierlin
(Dr. med. Dr. Phil., von 1974 bis zur Emeritierung im Jahr 1991 Ärztlicher Direktor der Abteilung für Psychoanalytische Grundlagenforschung und Familientherapie der Universität Heidelberg)
„(…) In seinen bisher veröffentlichten Ergebnissen zeigt sich in meinen Augen eine Kühnheit der Formulierungen bei gleichzeitiger methodischer Strenge und gewissenhafter empirischer Datenverarbeitung, die exzeptionell sind. (…)“
(aus einem Gutachten, 1975)
D. Bokelmann
(Priv.-Doz., Dr. med., ehemaliger Leiter der Krebsnachsorge an der chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg)
„(…) Grossarth-Maticek ist in seiner gesamter wissenschaftlichen Arbeit stark an der Klinik orientiert und er vermag höchst aktuelle Probleme anzugehen, die an den Kern unseres klinischen Interesses stoßen. Grossarth-Maticek hat mit seinen Untersuchungen einen wichtigen Beitrag zur interdisziplinären Ätiologieforschung gelegt. (…)“
(aus einem Gutachten, 1976)
George F. Solomon
(M. D., war u. A. Professor of Psychiatry, UCSF and UCLA Schools of Medicine, Consultant to the national Institute of Mental Health, Fresno, California, USA)
„(…) I feel that Dr. Grossarth-Maticek is a gifted an creative researcher. I do not use the word ,creative’ lightly since I feel that truely innovative theoretical work is rare. His work is outstanding, both empirically and in terms of its sophisticated formulation of psychosomatic theory. His concepts have great heuristic value for other researchers. (…) His work has real significance for interface of sociology, psychology and medicine in the service of understanding of complex disease processes. His work is in the forefront of this important and expanding field and fully deserves adequate support. Rarely have I been so impressed with a young research investigator in this difficult field.”
(aus einem Gutachten, 1976)
Prof. G. Schettler und Prof. G. Schlierf
(Schettler, Dr. Dr. hc. mult., war Direktor der medizinischen Universitätsklinik Heidelberg. Schlierf, Dr., war Leiter des Bereiches „Ernährung“ der Klinik.)
„Herr Dr. Grossarth-Maticek hat in Heidelberg in den Jahren 1971/72 eine prospektive Studie (…) begonnen. Die Folgeuntersuchungen sind jetzt fällig. Sie sind aus unserer Sicht von ganz besonderem wissenschaftlichen Interesse (…). Es ist zu erwarten, dass die Untersuchungen von Herrn Dr. Grossarth-Maticek zu diesem aktuellen Thema wichtige Aspekte liefern können (…). Wir halten insbesondere aus diesem Grund eine Unterstützung bezüglich der Folgeuntersuchungen im Rahmen der prospektiven Studie für sehr lohnend.“
(aus einem Gutachten, 1981)
Prof. Hans-Jürgen Eysenck
(Ph. D. D. Sc., war Professor an der Universität London. Er begründete die psychologische Abteilung des Institutes für Psychiatrie der Universität und war ihr Direktor. Über 75 Buchpublikationen, Eysenck ist der meistzitierte Psychologe der akademischen Psychologie. Gestorben im September 1997.
Internetseite zu Eysenck auf Englisch)
„ (…) I have no doubt that his approach is an extremely fruitful, and potentially valuable one, and that his work is not only original and creative, but also entirely rigorous, both in conception an methodology, and also in the statistic analysis (…)“
(aus einem Gutachten, 1982)
Prof. Jan Bastiaans
(Dr. med., war Ordinarius an der Reichsuniversität Leyden, Holland. Ehemaliger Präsident des International College of Psychosomatic Medicine und Präsidiumsmitglied der World Psychiatric Association. Gestorben 1997.)
„ (…) Dr. Grossarth-Maticek and his Co-Workers have done excellent research in the related area. Their findings are of the utmost importance for the stimulation for further research into the influence of psychic and social factors in the developmet of cancer. For the devolopment of new forms of psychotherapy, suited for the treatment of cance patients and canditates for cancer, the findings mentions are improtant too.“
(aus einem Gutachten, 1984)
Prof. Norbert Bischoff
(Dr., Psychologisches Institut der Universität Zürich)
„Wir haben hier am Zürcher Institut einen Teil seiner Arbeiten kontrolliert. (…) Wir haben seine Behauptungen bestätigt gefunden. Zu anderen Aspekten seiner Arbeit kann ich mich natürlich nicht äußern, weil ich diese nicht so gut kenne. Aber ich habe keinen Grund, dort anderes zu vermuten. (…)“
(In einem Interview mit „Bild der Wissenschaft“, 1988)
Prof. Peter Schmidt
(Dr. phil. habil., Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA) Mannheim)
„Im Gegensatz zu der immer noch vorherrschenden Tendenz hat Grossarth-Maticek immer die Multikausalität bei der Erkrankung von Krebs postuliert und bei der statistischen Modellierung berücksichtigt. (…) Ein besonders wichtiges Merkmal der Forschungsstrategie von Grossarth-Maticek ist die Verknüpfung von prospektiver Studie und Bildung von Interventionssubstichproben. Damit ist es möglich Grundlagenforschung (prospektive Studien) und Wirksamkeit von Therapien (Interventionsstudien) zu kombinieren und besonders streng zu prüfen.“
(aus einem Gutachten, 1999)
Prof. J. Siegrist
(Dr. med., Direktor des Instituts für Medizinische Soziologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
„(…) Grossarth-Maticek ist zweifellos eine ganz ungewöhnliche Persönlichkeit, die in ihrem Habitus und in ihrer Originalität vom gewohnten Bild eines eher introvertiert und angepasst erscheinenden Wissenschaftlers deutlich abweicht. Wer jedoch Gelegenheit hat, Grossarth-Maticeks Arbeiten und seine wissenschaftlichen Konzepte näher kennenzulernen, ist von der Eigenständigkeit und Schlüssigkeit seiner Darlegungen und Forschungshypothesen gleichermaßen überrascht und beeindruckt. (…) Es soll nicht verschwiegen werden, dass Kollege Grossarth-Maticek die akademische Welt mit seinen Arbeiten polarisiert hat, wobei insbesondere methodische Kritikpunkte im Vordergrund standen. Andererseits hat er auch von international renommierten Forschern, darunter Prof. Dr. Hans-Jürgen Eysenck, Prof. Helm Stierlin, Prof. Charles Spielberger, nachhaltige Unterstützung und weitreichende Zusammenarbeit erfahren, die nicht nur zu einer großen Zahl von in internationalen Fachzeitschriften publizierten wissenschaftlichen Veröffentlichungen führte, sondern zum Teil auch beeindruckende, unabhängige Replikationen seiner originären Forschungsergebnisse erbrachten. (…)“
(aus einem Gutachten von 1999)